Aufgefallen ist es mir schon häufiger, aber noch nie so geballt wie diesmal. Gleich mehrere Beiträge in der Ausgabe 5/2009 der Personalwirtschaft wurden von einem Berater zusammen mit einem Vertreter bzw. einer Vertreterin des Unternehmens verfasst, in dem das jeweilige Projekt durchgeführt wurde. Das ist an sich keine schlechte Idee, denn reine Berateraufsätze hinterlassen in der Regel schon mal das Gefühl, hier wird jede Menge Werbung betrieben für Produkte, von denen man nicht weiß, ob sie jemals in einem Unternehmen zum Einsatz gekommen sind.
Ist der Co-Autor jedoch der zuständige Personaler oder gar der Geschäftsführer des Kunden, dann zeigt das zumindest, dass es sich hier um ein "echtes" Projekt handelte. Besser werden die Artikel deswegen noch lange nicht, und wer hofft, konkrete Erfahrungen bzw. Ergebnisse mitgeteilt zu bekommen, der hofft meist vergebens. Was das Misstrauen des Rezensenten dann erst recht entfacht ist die Tatsache, dass - nicht in unmittelbare Nähe zum Beitrag - gleich zwei der Beratungsfirmen hübsche Anzeigen für ihre Leistung platzieren. Von wegen unabhängige Fachredaktion...
Rezension zum Thema:
Auf das Ziel konzentrieren / Der Persönlichkeit auf der Spur / Know-how holen, wie man es braucht, Personalwirtschaft 5/2009
Montag, 14. September 2009
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