Können sich zwei Führungskräfte einen Job teilen? Können sie offenbar, die Wirtschaftswoche hat einige solcher Duos aufgespürt. Der Bericht strotzt nur so vor Optimismus, die Betroffenen sind ganz begeistert von dem Modell. Und ihre Vorgesetzten ebenfalls.
Klingt auch wirklich gut. Von Montag bis Mittwoch kümmert sich der und die eine um die Mitarbeiter, am Mittwoch sind beide anwesend, Donnerstag bis Freitag ist der oder die zweite an der Reihe.
Wer jetzt schnell rechnet: Stimmt, auf diese Weise wird für den Arbeitgeber eine 120%-Stelle daraus, denn er zahlt ja einen Tag zu viel in der Woche. Dennoch, die Sache soll sich lohnen. Die Duos berichten, dass es keine Probleme gibt, vorausgesetzt, man tauscht sich regelmäßig aus. Schwierige Situationen diskutiert man aus, problematische Gespräche mit Mitarbeitern führt man zu zweit, und ansonsten genießt man die ausgewogene Mischung aus Arbeit und Familienleben.
Eine wichtige Voraussetzung lautet natürlich: Vertrauen. Die beiden müssen sich schon bezüglich grundlegender Haltungen und Werte einig sein, sonst werden sie schnell gegeneinander ausgespielt. Nur: Das kennen wir doch alle, oder? Nicht anders geht es doch in jeder Familie zu. Wer es schafft, Kinder so zu erziehen, dass beide Elternteile eine Sprache sprechen und sich bezüglich grundlegender Dinge einig sind, der sollte das doch auch bei der Führungs Erwachsener hinkriegen.
Ich hoffe, dass das Modell Schule macht...
Rezension zum Thema:
Doppelt hält besser, Wirtschaftswoche 30/2012
Montag, 27. August 2012
Wie Vater und Mutter?
Eingestellt von Johannes um 15:38:00
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1 Kommentar:
Sehr interessanter Beitrag. Hätte nicht gedacht, dass es funktionieren kann mit mehreren Personen im selben Job.
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