Ich gestehe, dass ich in Sachen "Arbeitskleidung" eine etwas sehr lockere Einstellung habe. Anzüge für Banker und Personaler empfinde als eher übertrieben, und wenn mir ein Mediziner in Jeans und T-Shirt gegenüber steht, macht das ihn mir eher sympathisch (wenn es nicht gerade im OP ist). Aber vielleicht sollte ich meine Geringschätzung noch einmal überdenken.
Eine kleine Meldung in der managerSeminare 4/2012 stimmt nachdenklich. Da haben Psychologen-Kollegen zwei Versuchsgruppen Denksportaufgaben lösen lassen. Die eine Gruppe haben sie in weiße Arbeitskittel gesteckt, die andere nicht. Ergebnis: Die Probanden in den Kitteln erzielten deutlich bessere Ergebnisse. Vermutung der Forscher: Kittel werden mit "Wissenschaft" assoziert und der Begriff steht für sorgfältige Arbeit. Also geben sich die Kittelträger mehr Mühe.
Fazit in der Meldung: "Wer die Fehlerquote seiner Mitarbeiter verringern will, steckt sie in weiße Kittel." So witzig das im ersten Moment klingt, so nachvollziehbar ist ein Zusammenhang zwischen "Uniform" und Einstellung. Anzug- bzw. Schlipsträger werden sich eher selten beim Kunden auf den Sesseln herumlümmeln, während der Berater in Badelatschen und Shorts vermutlich nicht davor gefeit ist, die Latschen abzustreifen und die Füße auf den Tisch zu legen.
Vielleicht sollte ich doch mal wieder meinen Anzug aus dem Schrank holen...
Dienstag, 7. August 2012
Kittel tragen
Eingestellt von Johannes um 16:35:00
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1 Kommentar:
Ich kann auch nur empfehlen, dass die Männer öfter einen Anzug tragen. Ein Hochzeitsanzug finde ich besonders ansehnlich.
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