Wie possierlich. In einer Notiz in der managerSeminare wird über ein Experiment des japanischen Psychologen Hiroshi Nittono berichtet, bei dem Probanden Aufgaben lösen mussten, bei denen es um Konzentration und Reaktionsschnelligkeit ging.
Vorher wurden der einen Gruppe Bilder von Hundewelpen und Katzenbabys gezeigt, der anderen nicht. Und siehe da: Diejenige mit den Bildern schnitt im Mittel besser ab. Erklärung des Forschers: Die Tierbilder lösen ein Gefühl der Zärtlichkeit aus, was die Sensibilität und Wahrnehmung schärft.
Schlussfolgerung des Autors: Wer die Konzentrationsfähigkeit seiner Mitarbeiter steigern will, sollte niedliche Tierbilder aufhängen.
Vielleicht sollte man den Probanden aber auch ganz andere Bilder zeigen. Wie wäre es mit Pin-ups für Männer? Waschbrettbäuchen für Frauen? Baby-Bildern? Es soll ja auch Männer geben, die angesichts schneller Autos zärtliche Gefühle bekommen. Und vielleicht erzielen Sonnenaufgänge ja noch eine viel größere Wirkung.
Man könnte auch mal in eine ganz andere Richtung denken. Sollte man nicht Fotos von hungernden Menschen aufhängen, um die Dankbarkeit der Mitarbeiter zu steigern, dass sie in diesem Unternehmen arbeiten dürfen? Könnte doch nicht nur den Arbeitseifer, sondern auch die Zufriedenheit steigern.
Ist ja nur eine Anregung...
(Quelle: Possierlichkeit mach produktiv, managerSeminare 11/2012, S.8)
Samstag, 12. Januar 2013
Zärtliche Gefühle
Eingestellt von Johannes um 10:23:00
Labels: Motivation, Wissenschaft
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1 Kommentar:
Wozu führen wohl die merkwürdigen abstrakten Bilder, die in vielen Büros hängen?
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