Märchenerzählen sei Chefsache, schreibt die managerSeminare 11/2012 in einer kleinen Meldung. Woher das nun wieder stammt? Vom "Zukunftsforscher" Matthias Horx. Der hat nämlich offenbar wieder einen Trend entdeckt. Dass Chefs Erwartungen und Befürchtungen der Mitarbeiter mit Hilfe von Anekdoten, Fabeln und Märchen aufgreifen sollen und werden. So kann man am besten Emotionen ansprechen.
Einen eigenen Märchenerzähler im Vorstand? Das ist wohl eher als Marketing-Gag zu verstehen. Ist meines Erachtens auch gar nicht nötig. Märchen erzählen Vorstände doch schon genug, oder? Vielleicht müssen sie diese nur noch ein bisschen ausschmücken. Ich stelle mir vor, wie der Märchenerzähler von Betrieb zu Betrieb zieht, sich in einen großen Sessel setzt, sein Märchenbuch aufschlägt und seine Belegschaft über die Lesebrille hinweg anschaut...
Ganz so dramatisch wie beim Provinzial Chef Rüther, der sich selbst verletzte und anschließend von einem tätlichen Angriff auf ihn erzählte, müssen die Fabeln aber nicht sein. Diese Geschichte dürfte zweifellos eine Menge Emotionen angesprochen haben, man mag sich kaum vorstellen, unter welchem Druck der Manager stehen muss, um auf diese Weise auf seine Situation hinzuweisen. Aber das ist eine andere Geschichte...
(Quelle: Märchenerzählen ist Chefsache, managerSeminare 11/2012, S.6)
Montag, 14. Januar 2013
Chief Storytelling Officer
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