Ein Professor der Wharton School erklärt im Personalmagazin (Ausgabe 9/2011, S. 35/36), dass heutzutage Mitarbeiter viel schneller bereit sind, einem Arbeitgeber den Rücken zu kehren. Daher gewinnt die Themen "Talentmanagement und Mitarbeiterbindung" eine immer stärkere Bedeutung. Und damit wir verstehen, was damit gemeint ist, kommt ein Beispiel aus der Praxis, und das geht so:
Bei UPS stellte man eine hohe Fluktuation bei den Fahrern fest. Das Problem wurde analysiert und man fand heraus, dass sie häufig wegen Rückenproblemen den Job wechselten. Die Rückenschmerzen rührten daher, dass die Fahrer ihre Fahrzeuge selbst beladen mussten.
Schlimm für das Unternehmen. Nicht, weil die Fahrer gesundheitliche Probleme bekamen, sondern weil diese ja einen engen Kontakt zu den Kunden pflegten und man befürchtete, dass mit dem Weggang der Fahrer auch die Kunden den Anbieter wechselten.
Eine Lösung musste her, und die sah so aus: Man stellte spezielle Packer ein, mit der Folge, dass die Fluktuation insgesamt zwar nicht sank (vermutlich verließen nun die Packer ständig das Unternehmen), aber (Zitat!) "das ist nicht so wichtig", weil die Fahrer nun länger blieben und damit der Kundenstamm nicht in Gefahr geriet.
Das nenne ich gelebte Mitarbeiterbindung!
Rezension zum Thema:
Ständig auf dem Sprung, Personalmagazin 9/2011
Mittwoch, 30. November 2011
Auch eine Art Mitarbeiterbindung
Eingestellt von Johannes um 11:06:00
Labels: Talentmanagement
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen