Ein Beitrag, der dieses Gefühl im Bauch erzeugt - kennen Sie das? Ein Stück Bewunderung, ein wenig Sehnsucht, ein bisschen Aufbruchstimmung. Es geht um vier kurze Portraits in der Brand eins von Menschen, die "ihr Ding" machen. Ein Maler, der eher ein Kunsthandwerker ist. Ein abgebrochener BWL-Student, der nie vor hatte, zu Ende zu studieren und mit seinem Partner ein Internet-Unternehmen betreibt. Eine Designerin, die skurille Bücher verfasst und Projekte für mehr als ein (Berufs-)leben im Schrank liegen hat. Ein Schüler, der sehnsüchtig darauf wartete, dass er 18 wurde, um Apps für das iPhone zu entwickeln. Und der nichts von linearen Lebensläufen hält.
Ein Zitat hieraus: "Irgendeinen Preis bezahlt man immer. Entweder den der Freiheit oder den der Sicherheit." So einfach ist es, in der Tat. Genauso habe ich es immer erlebt. Es ist schwer, sich selbst treu zu bleiben, wenn man angestellt ist. Und sich Sorgen zu machen und schlaflose Nächte zu haben, wie die Designerin erzählt, gehört wohl auch zum Preis der Freiheit.
Allerdings: Ganz so einfach ist es auch wieder nicht. Ich weiß, dass man angestellt sein und trotzdem (relativ) viel Freiheit genießen kann. Und inzwischen haben viele Menschen erfahren müssen, dass man angestellt sein kann und das mit der Sicherheit ein Trugschluss ist.
Umgekehrt: Auch als Selbstständiger kann ich das Gefühl von Sicherheit erleben. Eine Sicherheit, die von innen kommt. Andererseits ist das mit der Freiheit so eine Sache: Kaum ein Zwang ist stärker als jener, den man sich selbst auferlegt.
Rezension zum Thema:
Die tun was, Brand eins 3/2011
Sonntag, 10. April 2011
Freiheit oder Sicherheit?
Eingestellt von Johannes um 08:50:00
Labels: Selbstständigkeit
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1 Kommentar:
Einen Kompromiss zwischen Freiheit und Sicherheit wir man wohl nicht umgehen können. Doch ich stimme der Aussage zu, dass man angestellt sein kann und trotzdem Freiheit haben kann - vorausgesetzt das Umfeld passt und man teilt es sich gut ein!
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