Als Frau nach ganz oben zu kommen, ist alles andere als einfach. Die Gründe sind hinlänglich diskutiert, und ob eine Frauenquote daran etwas ändert, darüber wird nach wie vor heftig gestritten.
Einen interessanten Aspekt habe ich in einem Beitrag über Margarete Haase, die Finanzchefin von Deutz, gefunden. Sie hat mehr als einmal in ihrer Laufbahn erlebt, dass man ihr die ganz großen Aufgaben nicht zutraute und daher Männer vorgezogen wurden. Sie aber wollte die Verantwortung und hat gerade deshalb die als nahezu hoffnungslos geltenden Herausforderungen gesucht. Mit Erfolg.
Als Top-Managerin versucht sie heute, Frauen zu fördern und macht dabei eine interessante Beobachtung. Wenn sie Frauen einen anspruchsvollen Job anbietet, bekommt sie nicht selten zur Antwort: "Da muss ich erst meinen Mann fragen." Würde so ein Mann reagieren? Eher selten. Ihr Rat an ihre Geschlechtsgenossinnen: "Natürlich sollen Sie Ihre Familie fragen. Aber zuerst sollten Sie sich selbst fragen, ob Sie den Job möchten. Und wenn Sie davon überzeugt sind, dann überzeugen Sie Ihre Familie."
So würden vermutlich Männer reagieren. Womit nicht das Problem verharmlost werden soll, dass nach wie vor Frauen, die nach mehr Verantwortung streben, an die berühmte gläserne Decke stoßen...
Rezension zum Thema:
Mrs Impossible, Financial Times Deutschland 15.11.2011
Sonntag, 22. Januar 2012
Was Männer nie machen würden
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